SG Weh-Su-Var I -  VG Del-Berg-Um   (0:3)

In der zweiten Partie des letzten Heimspieltages hieß es dann noch einmal alle Kräfte zu sammeln, um gegen die Vertretung aus Delmenhorst (VG Del-Berg-Um) zu punkten.
Das gewonnene erste Spiel sollte dafür die nötige Motivation bringen und auch personell war die SG Weh-Su-Var bestens ausgestattet und hatte demnach auch viele mögliche Aufstellungsoptionen.

Bis auf die Zuspielerinnen, die bisher durch ihre konstante Leistung glänzten, und eine gut aufgelegte Tanja Tinnemeier wurde das Team umgestellt.

So begann der erste Satz zunächst recht ausgeglichen, beide Mannschaften agierten sehr konzentriert, mit dem Ziel vor Augen sich wichtige Punkte zu sichern. Zum Leidwesen der Gastgeber konnte sich die VG Del-Berg-Um aber noch um Einiges steigern und zog von 5:6 auf 5:13 davon. Diese Phase setzte den Sulingerinnen mächtig zu, denn mit den durchschlagkräftigen Angriffen der Gegner wusste man sich nicht zu helfen. Im Block fehlte es dabei vor allem an Druck und auch die gut platzierten Aufgaben ließen keinen gewinnbringenden Spielaufbau zu. Auch nach der zweiten Auszeit (6:16) war keine Besserung in Sicht, zwar konnten durch Nadine Kaufmann in der Abwehr noch viele Bälle gerettet werden, doch letzten Endes musste der Satz mit 11:25 verdientermaßen den Gästen zugesprochen werden.

Angetrieben, sich vor heimischer Kulisse nicht die Blöße geben zu lassen, wollte man sich im zweiten Satz zur Wehr setzen. Die Spielerinnen um Trainer Frank Witte waren nun besser auf die mit viel Risiko geschlagenen Aufgaben eingestellt und konnten im Angriff durch gut platzierte Winkel-Schläge die Gäste sichtlich aus dem Konzept bringen. Bei einer Führung von 9:4 nahmen die Delmenhorsterinnen ihre erste Auszeit im Spiel. Anschließend konnte Janina Meyer mit einem Wechsel aus kurz und lang geschlagenen Bällen die gegnerische Abwehr in Schach halten (15:11). Dieser Vorsprung konnte bis zum Satzball bei 24:21 gut verteidigt werden. Doch es gelang der SG Weh-Su-Var in dieser Situation nicht der erlösende Punkt und die Gäste blieben nervenstark und sicherten sich mit einem äußerst knappen 26:24 diesen Satz.

Im Rückblick auf das Spiel sollte sich dies als der Knackpunkt der Partie herausstellen. Mit leicht veränderter Aufstellung wollte man das Blatt jedoch noch wenden. Anna Schafner kam auf der Zuspieler-Position für Wiebke Rohlfs und bewies durch präzise gestellte Bälle ihre Entschlossenheit. Doch die Angreifer waren zu unkonzentriert, so dass die Bälle häufig nicht das gegnerische Feld erreichten, sondern im Netz oder im Aus landeten. Die Delmenhorsterinnen dagegen freuten sich lautstark über jeden Punkt und bauten ihre Führung durch eine Aufgabenserie auf 3:12 aus. Welche bis zum Satz- und Spielende mit 12:25 auch in keinster Weise mehr gefährdet wurde.

Auf die Frage, wie dieser Spieltag zu werten sei, sagte Frank Witte:
"Mit den 2:2 Punkten aus den Heimspielen können wir zwar zufrieden sein, hätten aber durchaus noch etwas für die Verbesserung des Satzverhältnisses tun können. Unser Minimalziel in den noch verbleibenden zwei Spielen sollte noch ein Sieg sein, um die Chance auf die Relegation zu wahren."

Es spielten: Vanessa Bucksch, Jessica Heitmann, Andrea Hoyer, Nadine Kaufmann, Janina Meyer, Wiebke Rohlfs,  Anna Schafner, Tanja Tinnemeier und Kristina Wolters