SG Weh-Su-Var I - VG Münchehagen-Hagenburg II (1:3)
Gestärkt durch einen hart erkämpften 3:0 Erfolg im ersten Spiel gingen die Spieler der SG Weh-Su-Var in das zweite Spiel des Tages. Mit einem weiteren Sieg gegen die Spieler der VG Münchehagen-Hagenburg II wollte man Tabellenplatz 2 in der Bezirksliga 9 zurückerobern.
Mit einer in der Saison oft eingesetzten Startformation ging es in den ersten Satz. Auf Grund starker Probleme in der Annahme, auch des sonst so starken Liberos Guido Schmidt, gingen der SG gleich zu Beginn jede Menge Punkte verloren. Vor allem in der Läufer 6 – Situation erspielte sich der Gegner einen 11-Punkte-Vorsprung. Selbst zwei Auszeiten (2:5 und 5:12) und einen Spielerwechsel, beim Spielstand von 5:14 kam Sebastian Kuhn für Mirco Ostermann, konnten keine deutliche Stabilisierung herbeiführen.
Folglich verlor die SG den ersten Satz mit 12:25 nach nur 23 Minuten.
Die SG musste reagieren und ging mit der vermeintlich stärksten Aufstellung in Satz 2.
Es sah jedoch am Anfang nicht danach aus als hätte die Umstellung etwas bewirkt. Mit einem 0:4 Rückstand startete die SG Weh-Su-Var, sodass Kapitän Torsten Probst zur ersten Auszeitnahme gezwungen war. Durch eine Gute Analyse und Ansprache der eigenen Fehler innerhalb der Auszeit durch Frank Witte wussten nun alle was man ändern musste, wollte man nicht auch den zweiten Satz abgeben. Der Wachrüttler zeigte Wirkung. Die Annahme wurde höher und präziser, nicht zuletzt dadurch, dass Libero Guido Schmidt in sein Spiel fand. Dies führte dazu, dass auch das Stellspiel von Thomas Tissler und Frank Witte zielsicherer wurde und Angreifer Sebastian Kuhn mit einer guten Mischung aus hart geschlagenen und locker gelegten Bällen Punkt für Punkt aufholte. Zur Mitte des Satzes gelang es der SG sogar sich einen kleinen Vorsprung herauszuspielen (17:14). Leider büßten die Spieler der SG Weh-Su-Var durch mangelnde Konzentration und Kommunikation diesen Vorsprung wieder ein. Durch eine Aufgabenserie des Gegners von 5 Punkten gab man dann auch Satz 2 mit 20:25 an den Gegner ab.
Die Spieler der SG merkten, dass man mit dieser Aufstellung durchaus die Möglichkeit hatte das Spiel noch mal zu drehen. Man versuchte nun durch das Tauschen der hinteren und vorderen Reihe die starke Blockarbeit des Gegners zu brechen, mit Erfolg. Die SG lief zwar bis zu Mitte des Satzes einem leichten Rückstand hinterher, konnte dann aber durch eine gute Angriffsvariabilität aller Angreifer und stabilerer Blockarbeit von Tammo Schulze in Führung gehen. Es entstand ein sehenswerter Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften bei dem keiner der Kontrahenten sich entscheiden absetzen konnte. Mal führten die Spieler der VG Münchehagen-Hagenburg II mal die der SG Weh-Su-Var. Dann kam Sebastian Kuhn zum Aufschlag und konnte durch kraftvolle aber präzise Aufgaben eine Serie von 6 Punkten für die SG verbuchen und somit den Weg zum lang ersehnten Satzerfolg ebnen. Der psychologisch wichtige Satz 3 ging mit 25:18 an die Heimmannschaft der SG.
Die Wende des Spiels war greifbar nah. Mit unveränderter Aufstellung ging es in den vierten Satz. Leider schlichen sich gleich zu Beginn des Satzes wieder altbekannte Fehler ein. Wegen schlechter Annahme und mangelnder Angriffsverwertung musste beim Spielstand von 1:5 die erste Auszeit herhalten. Die Mannschaft versuchte sich noch einmal auf das zu besinnen, was im 3. Satz zum Erfolg führte. Es gelang der SG sich auf ein 7:9 heranzuarbeiten, bis eine Aufgabenserie des Gegners (7 Punkte) den Sulingern förmlich das Genick brach. Von diesem Zwischenspurt der VG Münchehagen-Hagenburg II erholten sich die Gäste nicht und konnten somit den Satz- und Spielverlust nicht mehr verhindern.
Abschließend bleibt festzustellen, dass mit einer sichereren Annahme und variablerem Angriff von Beginn des Spiels sicherlich mehr drin gewesen wäre, was die Leistung der VG Münchehagen-Hagenburg II, welche ein gutes Spiel abgeliefert hat, nicht schmälern soll.
Spieler: Tammo Schulze, Christoph Kuhn, Julian Mayerhofer, Mirco Ostermann, Frank Witte, Thomas Tissler, Sebastian Kuhn, Timo Ahrens, Hauke Hegemann, Alexander Brodt, Guido Schmidt und Torsten Probst