Nadine Kaufmann nach langer Pause zur Mannschaft zurückkehrte und somit die Diagonal – Position einnahm.
1.Satz
Das Spiel startete verspätet, da das Netz aufgrund einer defekten Fensterdichtung auf einem anderen Spielfeld aufgebaut werden musste.
Die Sulinger Damen zeigten sich von der Verzögerung unbeeindruckt und starteten mit einer guten Annahme in den ersten Satz und konnten so den Gästen schnell den Aufschlag abnehmen. Aufgrund der druckvollen Aufschläge von Wiebke Rohlfs und der Wachheit am Netz führte man schnell mit 4:2. Der Vorsprung konnte durch eine gute Annahme und flexiblen Angriffen auf der Außenposition weiter ausgebaut werden. Beim Stand von 15:9 nahmen die Gäste eine Auszeit und unterbrachen so den Spielfluss der Sulingerinnen. Blau Weiß kam bis auf einen Punkt heran. In dieser Phase schlichen sich bei der SG einige Fehler ein, so wurden Aufgaben verschlagen und Angriffe nicht verwertet. Beim Stand von 18:21 wechselte Trainer Frank Witte Vanessa Bucksch für Katharina Schafner auf der Mittelblockposition ein, um den Spielfluss des Gegners zu stören. Letztendlich ging der Satz mit 20:25 an die Gäste aus Emden.
2.Satz
Die Anfangsphase des 2. Satzes war geprägt von zu vielen Eigenfehlern. Eine mäßige Annahme sowie der nicht verwertete Angriff führten zu einem schnellen Rückstand von 1:4, dies änderte jedoch nichts am Kampfwillen der SG. Die Gastgeberinnen kämpften sich auf ein 6:9 heran. In dieser Phase hatte Nadine Kaufmann gute Aktionen in der Abwehr. Mit gezielten und druckvollen Aufschlägen gelang der SG die Führung zum 10:9. Borssum erreichte jedoch schnell den Ausgleich (10:10) aufgrund eines Eigenfehlers der Sulingerinnen. Die Gäste machten weiter Druck, sodass beim 11:12 Janina Meyer für Andrea Hoyer auf der Außenposition ins Spiel kam. Kurze Zeit später wechselte die Heimmannschaft erneut. Diesmal auf der Mittelblockposition (V. Bucksch für K. Schafner), um den Spielfluss des Gegners zu stören. Dies gelang nicht ganz, sodass Trainer Frank Witte die Auszeit beim 14:17 für aufbauende Worte nutzte, welche gleich ihre Wirkung zeigten. Die Mannschaft kämpfte sich zum 20:20 heran. Durch die zu lang geschlagenen Angriffe der Sulingerinnen konnten die Gäste ihr Spiel jedoch gut aufbauen und den Satz nach 22 Minuten mit 23:25 für sich entscheiden.
3.Satz
Mit Vorgabe des Trainers, die Angriffe kurz zu schlagen um so den Gegner so in Bewegung zu halten, ging es in den 3.Satz. Diese Vorgabe wurde zu Beginn des Satzes nicht umgesetzt. Das starke Blockspiel von Nadine Kaufmann und Vanessa Bucksch gab der Mannschaft die nötige Sicherheit. Beim Stand von 6:5 wurde K. Schafner auf der Außenposition eingewechselt und setzte mit ihren variablen Angriffen den Gegner unter Druck. Durch eine Aufgabenserie von Tanja Tinnemeier gingen die Sulingerinnen mit 17:12 in Führung, welche bis zum 22:19 gehalten werden konnte. In dieser Phase schlichen sich Unkonzentriertheit und Eigenfehler ein. Es wurden zu viele Angriffe verschlagen. Nadine Kaufmann fasste es in die Worte, dass die Mannschaft Angst vor dem Satzgewinn habe. Ihre Routine und das mentale Fangen der Spielerinnen führten zum Satzgewinn (27:25).
4.Satz
Hoch motiviert starteten die Sulingerinnen in den 4.Satz und hatten schnell die gegnerische Hauptangreiferin mit einem stabilen Block im Griff. Bis zum 9:9 sah es nach einer engen Angelegenheit aus, ehe erneut Tanja Tinnemeier die SG mit einer Aufgabenserie in Führung brachte (21:11). Ausschlaggebend für diese Führung waren aber auch die stabile Annahme sowie der variable Angriff am Netz als auch aus dem Rückraum. Den Schlusspunkt in diesem Satz setzte V. Bucksch mit einem erfolgreichen Block zum 25:15.
5.Satz
Voller Selbstvertrauen gingen die Sulingerinnen in den entscheidenden 5.Satz.
Die druckvollen Aufgaben brachten die Gäste in Bedrängnis, sodass viele Angriffe den Weg ins Feld nicht fanden. Das Spiel schien entschieden als die SG mit 9:4 führte, doch dann kämpften sich die Borssumerinnen noch mal zum 10:10 heran und gingen kurzzeitig in Führung (11:10). In dieser Phase nahm Trainer Frank Witte eine Auszeit, um den gegnerischen Spielfluss zu stören. Dies gelang nur mäßig. Beim Stand von 14:13 vergaben die Sulingerinnen den ersten Matchball, die zweite Chance nutzen die Gastgeberinnen, wobei sie von einem Fehler der Gäste profitierten. Der Satz ging nach 16 Minuten mit 16:14 an die SG Weh – Su –Var.
Trainer Frank Witte zu dem Spiel: „Den Tabellenführer, der 57 Punktspiele in Folge ungeschlagen war, in dieser Form zu schlagen, dafür verdient meine Mannschaft ein ganz besonderes Kompliment. Alle Spielerinnen haben sich trotz des veränderten Systems in taktischer und mentaler Hinsicht von ihrer stärksten Seite gezeigt.“
Spielerinnen: Gesche Buchholz, Vanessa Bucksch, Andrea Hoyer, Nadine Kaufmann, Janina Meyer, Sandra Meyer, Anna Schafner, Katharina Schafner, Wiebke Rohlfs, Kristina Wolters