Der Gastgeber startete wieder einmal mit einer neuen Aufstellung (u.a.
Moritz Sinzel erstmalig auf der Position 3), erstaunlich gut in die Partie. Die
Ballannahme war gut und stabil, sodass einem geordneten, flexiblen Spiel-
aufbau mit erfolgreichen Angriffsaktionen nichts im Wege stand. Über die
Stände 10:7, 20:17 ging der erste Durchgang ungefährdet mit 25:21 an die
SG.
Der zweite Abschnitt begann ebenso vielversprechend. Die niedrige Eigen-
fehlerquote war bis dahin der Grund für das konstante Absetzen vom VC.
(16:6, 18:15) Bei einer unglücklichen Abwehraktion zog sich Alexander
König eine Verletzung am linken Daumen zu. Es konnte leider nicht ausge-
wechselt werden, da nur sechs Spieler zur Verfügung standen. Also überließ
man ihm natürlich die Entscheidung aufzuhören. Als Kämpfer mit starkem
Einsatzwillen bekannt, machte er dann weiter. Aufgrund von drei in Folge
leichtfertig vergebenen Aufgaben und die plötzlich fehlende konsequente
Angriffsverwertung zogen die Nienburger beim 19:20 vorbei und glichen
zum 1:1 mit 25:22 aus.
Der dritte Satz verlief bis zum 8:7 ausgeglichen. Doch anschließend trafen
die platzierten Aufgaben der Gäste zunehmend die Schnittstellen der An-
nahme und machten den Spielaufbau phasenweise unmöglich. Des weiteren
war der Versuch die Blocktaktik an die Gegebenheiten anzupassen nicht
erfolgreich, sodass die gegnerischen Angriffe oft ohne nennenswerte Gegen-
wehr im Feld der Heimmannschaft landeten. (18:25)
Zu Beginn des vierten Durchgangs wurden die Reihen im Vergleich zur
Startaufstellung getauscht und somit alle an diesem Tage zur Verfügung
stehenden Optionen ausgeschöpft. Auch diese Aktion brachte leider nicht den
erhofften Effekt. Die Gäste führten schnell mit 10:2 und spielten ihr Repertoire
gekonnt herunter. Die Sulestädter schafften es insbesondere in dieser Phase
nicht einen stabilen Block gegen die Angriffe über die Position 3 zu stellen und
die eigenen Angriffe mit Selbstvertrauen abzuschließen. Das verdiente Resultat
war ein deutliches 25:14 und der Sieg für dem VC Nienburg III.
Eine kleine Anmerkung sei noch erlaubt: Schade das der aufopferungsvolle Ein-
satz von Alexander König nicht entsprechend belohnt wurde. Gute Besserung
und eine schnelle Gesundung auch von dieser Stelle.
Es spielten: Christoph Kuhn, Alexander König, Thomas Tissler, Jendrik
Wolters, Moritz Sinzel und Frank Witte.