Doch nach einer Angabenserie der gegnerischen Mannschaft von 3:4 auf 10:4 verlor die SG an Selbstbewusstsein und gewann diese bis zum Ende dieses Satzes leider auch nicht wieder zurück. Daraus folgte, dass einige Angaben den Weg über’s Netz nicht fanden, die Annahme schwankend war und auch die Angriffe nicht druckvoll genug waren. Es waren jedoch auch gute Blockaktionen von Vanessa Bucksch zu verzeichnen. Doch dies reichte nicht aus, um den Satz zu gewinnen, sodass dieser mit 17:25 für die SG endete.
Den zweiten Satz starteten die Mädels der SG Weh-Su-Var entschlossener und viel motivierter, was sich sofort an ihrem Spiel bemerkbar machte. Es folgten gute Blockaktionen vieler Spielerinnen. Schnell führte die SG mit 9:4. Doch diese Führung sollte nicht lange währen. Durch starke Angaben der gegnerischen Mannschaft ließ sich die SG wieder verunsichern und lag sofort mit 9:14 zurück. Janina Meyer leistete gute Arbeit im Stellspiel und verteilte die Bälle sehr gut im Feld. Doch die Mannschaft schaffte es nicht diese Bälle zu verwerten. Die SG schlich sich jedoch langsam und unauffällig mit kleinen Punktsprüngen wieder ran und führte sogar kurz (19:18). Die Delmenhorster Spielerinnen hatten allerdings mehr Biss als die der SG, sodass diese den Satz wieder mit 23:25 abgeben mussten.
Nach diesem nun knapp verlorenen Satz hat die SG den Glauben wieder zurückgewonnen zumindest noch ein paar Sätze holen zu können. Gleich zu Anfang hat sie sich durch druckvolle Aufgaben von Tanja Tinnemeier einen kleinen Vorsprung erkämpfen können. Durch den nun stark vorhandenen Kampfeswillen wurden nun auch die Angriffe druckvoller. Selbst durch die auf die lange Eins platzierten Bälle der Delmenhorsterinnen, die jedes Mal zu einem Punkt führten, konnten sie sich zu keinem Zeitpunkt eine Führung erarbeiten. Als beste Spielerinnen dieses Satzes konnten Vanessa Bucksch und Katharina Schafner der Mannschaft zu diesem Sieg verhelfen.
Im vierten Satz hat sich die SG wieder durch starke Angaben von Tanja Tinnemeier und einem von der gesamten Mannschaft konzentriertem Spiel einen Vorsprung (8:2) erkämpfen können. Durch diese Führung hat sie noch einmal Motivation getankt, was zu einer konstanteren Annahme führte und daraus starke Angriffe durch das gute Stellspiel erfolgten.
Für kurze Zeit ließen sich die Delmenhorster Spielerinnen dadurch verunsichern und produzierten viele Fehler. Doch durch die Motivation der Zuschauer und einer Auszeit fassten sie sich jedoch schnell und nutzten das Loch in der kurzen Mitte der SG, wodurch sie dann aufholten. Sie holten sich jedoch nicht die Führung, da die vom Trainer Frank Witte taktisch gesetzten Auszeiten zu Punkten für die SG führten. Bei einem Punktestand von 24:20 schaffte es die SG zunächst nicht den Sack zuzumachen und ließ den TV Jahn Delmenhorst bedrohlich nahe auf ein 24:24 kommen. Den letzten Punkt machte Tanja Tinnemeier selbstbewusst mit einem starken Angriff auf die kurze sechs, wodurch der Satz mit 26:24 an die SG ging.
Auch den fünften Satz startete die SG wieder gut. Es schien, als würde sie den Satz locker gewinnen können. Denn es konnten Punktestände von 6:1 und 11:5 auf dem Konto der SG verzeichnet werden. Doch die Angaben des Delmenhorster Kapitäns bereiteten der SG große Probleme und schnell stand es 11:10. Nun hieß es wieder: kämpfen und konzentrieren. Doch den Sieg und damit ein perfektes Heimspiel mit zwei Siegen wollten sich die Spielerinnen von Jahn Delmenhorst nicht nehmen und gaben noch einmal alles. Die SG versuchte dem stand zu halten. Doch durch eine ungenaue Annahme verbaute sie sich die Chance und verlor den Satz knapp mit 13:15 und somit auch das Spiel.
Trainer Frank Witte zu dem Spiel: „In einem kampfbetonten Fünfsatzkrimi mussten wir uns leider hauchdünn geschlagen geben, haben aber aufgrund der zwei gewonnen Sätze den 7. Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, erreicht.“
Spielerinnen: Vanessa Bucksch, Andrea Hoyer, Nadine Kaufmann, Janina Meyer, Anna Schafner, Katharina Schafner, Tanja Tinnemeier und Kristina Wolters
Trainer: Frank Witte
Co-Trainerin: Wiebke Rohlfs