Dies gelang anfänglich aufgrund weniger Fehler sehr gut. Die Kette Ballannahme –
Stellspiel – Angriff funktionierte häufig erfolgreich. Ebenso packte der Block
mehrfach aktiv zu. Folgerichtig zeigte sich dieses dann im Resultat über die
Zwischenstände 9:5, 17:12 von 25:22.
Der zweite Durchgang startete dann eher verhalten. Die Aktionen der Gastgeber
wurden zwingender, die Angriffe fanden zunehmend das Feld ohne verteidigt werden
zu können. Außerdem war der Tabellenfünfte nicht in der Lage die gut platzierten
Aufgaben für einen weiteren variablen Spielaufbau brauchbar anzunehmen. Der frühe
Rückstand von 3:6 vergrößerte sich stetig über 12:18 bis zum 16:25.
Der dritte Satz war bis zum 9:11 ausgeglichen, ehe die SG-Akteure gleich 6 Punkte
verloren ohne selbst erneut Aufschlag gehabt zu haben. In dieser Phase der Partie
benötigte man einfach zu viele Versuche die Angriffe zu Punkte zu machen. Zusätzlich
verstärkte sich dadurch der Druck auf die Annahmespieler. Die fehlende Lockerheit
äußerte sich nun in zum Teil leichten Fehlern. Verdient ging auch dieser Abschnitt mit
25:18 an den TVE Nordwohlde.
Mit einer leicht veränderten Aufstellung wollten die Gäste den Rhythmus des Kontra-
henten noch einmal beeinflussen. Unter anderem diese taktische Maßnahme zeigte insofern
ihre Wirkung als das es der Heimmannschaft nicht möglich war sich wie in den beiden
Sätzen zuvor kontinuierlich abzusetzen. (11:11) Sondern ganz im Gegenteil, es offen-
barten sich wieder Vorteile bei den Sulingern. (18:15, 22:20) Doch die Gegner wollten
auf jeden Fall den Tiebreak vermeiden und servierten mehrfach gut in die Schnittstellen,
sodass die Führung wechselte.(22:23) Aber auch die Gäste boten noch einmal alle Konzen-
tration auf. (24:23) Wieder war der Tabellensiebte an der Reihe, machte einen Punkt
durch eine überaus glückliche Abwehraktion. Es handelte sich nicht um den ersten Ball
und es hätte deshalb definitiv ein Pfiff kommen müssen. Stattdessen aber wurde in
gleicher Situation die nächste Aktion auf unserer Seite abgepfiffen. (24:25) Auf
freundlicher Anfrage des Mannschaftskapitäns Torsten Probst zur unterschiedlichen
Regelauslegung, bekam er keine Antwort, sondern erhielt sofort die gelbe Karte, welches
sowohl den letzten Punkt für den TVE bedeutete, als auch das Spielende mit 24:26. Beim
letzten „gespielten“ Punkt der Saison erhielt man somit völlig unverständlich und über-
zogen die erste gelbe Karte der gesamten Saison. Hier liegt die Vermutung schon sehr nahe,
das der 1. Schiedsrichter wohl noch eine anderweitige Planung für den angebrochenen
Sonntagnachmittag hatte, als möglicherweise noch einen Tiebreak leiten zu müssen. Auch
für die Heimmannschaft und die Zuschauer war diese Reaktion nicht nachzuvollziehen.
Nichtsdestotrotz gab es noch ein Saisonabschlussbier, ausgegeben vom TVE, die es nicht
so eilig hatten aus der Halle zu kommen.
Spieler: Torsten Probst, Arne Eder, Finn-Frederik Schafmeyer, Jendrik Wolters, Moritz
Sinzel und Frank Witte.