Das Spiel fing durch den verletzungsbedingten Abbruch des ersten Spieles bereits um 16:00 Uhr an. Ohne großes Abtasten ging es auch gleich richtig los und die SG Weh-Su-Var gelang ein hervorragender Start. So führte man schnell durch ein konzentriertes und druckvolles Spiel mit 8:2. Durch unnötige Fehler in der Annahme und Fehlaufgaben kam die VSG Aschen-Drebber immer besser ins Spiel, so dass es zur Satzmitte hin ein Kopf an Kopfrennen wurde. Es gelang der SG nicht ihre Fehler zu minimieren, so dass der 1. Satz mit 25:23 zu Gunsten der VSG Aschen-Drebber endete.
Zu Beginn des 2. Satzes fing sich die SG Weh-Su-Var wieder und fand zu ihrem Spiel zurück. So wurde nach einer ausgeglichenen Anfangsphase durch präzise Aufgaben von Alexander König der Grundstein zur 10:5 Führung gelegt. Die stabilisierte Annahme und das dadurch variable Stellspiel ermöglichte es zu diesem Zeitpunkt die Angriffe auf jeder Position souverän abzuschließen. Somit konnte sich die SG weiter absetzen und den 2. Satz mit 25:17 für sich entscheiden.
Im 3. Satz war sofort zu erkennen, dass sich beide Mannschaften jetzt gut aufeinander eingestellt hatten. So wurde es zu einem spannenden und nervenaufreibenden Spiel, was durch spektakuläre, und immer länger werdende Ballwechsel noch gesteigert wurde. Es konnte sich bis zum 17:18 für die VSG Aschen-Drebber keine Mannschaft richtig absetzen. Zum Satzende hin fehlte es der SG Weh-Su-Var dann wieder einmal an der Stabilität in der Annahme, was zur Folge hatte, dass das Stellspiel ungenauer wurde und die Angriffe nicht mehr zu Punkten führten. Somit musste der 3. Satz nach 29 umkämpften Minuten an die VSG Aschen-Drebber abgegeben werden.
Verärgert über den verlorenen 3. Satz und mit dem Willen es jetzt besser zu machen, ging man in den 4. Satz. Dieser Satz sollte das genaue Gegenteil des vorherigen Satzes werden. Die Ballwechsel waren durch druckvolle Angriffe oder leichte Fehler jetzt kurz und die Punkte schnell erzielt. Das einzige was sich nicht geändert hat, war der enge Spielstand. Es blieb spannend, da sich die Punkte gleichermaßen auf beiden Mannschaften verteilten. Die SG Weh-Su-Var hatte zwar immer eine 1 bis 2 Punkteführung, doch die VSG Aschen-Drebber wollte das Derby vor dem Tiebreak entscheiden. Dies gelang der VSG Aschen-Drebber allerdings nicht, da sich die SG Weh-Su-Var zum Satzende hin durch eine bessere Blockarbeit und den durchschlagenden Angriffen Vorteile verschaffte und den 4. Satz nach gerade mal 10 Minuten mit 25:19 für sich entschied.
Euphorisch und mit dem guten Gefühl den 4. Satz gewonnen zu haben, ging es in den Tiebreak. Das gute Gefühl wurde durch eine konzentrierte Anfangsphase und einer Aufgabenserie durch Frank Witte (7 Aufgaben) weiter aufgebaut. So wurde beim Spielstand von 8:2 für die SG Weh-Su-Var die Seiten gewechselt. Doch irgendetwas hatte man beim Seitenwechsel vergessen! Die Konzentration und die Sicherheit im Spiel wurden nicht mit auf die andere Spielhälfte genommen, so kam es, dass die VSG Punkt für Punkt aufholte und der Tiebreak noch einmal unnötig spannend wurde. Die VSG Aschen-Drebber versuchte noch einmal alles und wehrte 3 Matchbälle ab, ehe die SG Weh-Su-Var beim Spielstand von 14:12 noch einmal eine Auszeit nahm, um Ruhe ins Spiel zu bringen und die Konzentration für den letzten Punkt aufzubauen. Nach der Auszeit wurde der 4. Matchball zum viel umjubelten 15:12 genutzt.
Somit endet dieses Spannende Derby nach 90 Minuten unter einer souveränen Schiedsrichterleistung des SV Kirchboitzen mit 3:2 für die SG Weh-Su-Var.
Spieler: Christoph Kuhn, Sebastian Kuhn, Christian Schuster, Alexander König, Frank Witte, Thomas Tissler